Beleuchtung zum Wohlfühlen
Wie man das richtige Licht ins Dunkle bringt und dabei noch die Umwelt schont, das möchten wir Ihnen in diesem Blog erklären. Licht hat heutzutage einen viel höheren Stellenwert als früher und ich kann nur sagen: „Gott sei Dank!“. Licht beeinflusst nämlich, gerade in der dunklen Jahreszeit, unsere Stimmung und wirkt sich auf unser Gemünd aus. Nicht umsonst verfallen viele Menschen in eine Winterdepression. Es gibt also bei der Lichtplanung so einiges zu beachten! Doch mit ein bisschen Hintergrundwissen erspart man sich den teuren Lichtplaner.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Wenn wir unsere Kunden beraten und die Renovierung der Decke besprechen, ist Licht immer der wichtigste Part. Der Grund dafür ist ganz einfach. Die Spanndecken hat viele Varianten aber die meisten Menschen haben hier eine klare Vorstellung und spätestens nach einem Besuch in unserer Ausstellung, wissen unsere Kunden die Richtung in die das Ganze gehen soll. Für den Feinschliff vor Ort sind wir da und das ist schnell gemacht. Die Beleuchtung kann man in unzähligen Varianten Planen und jede hat Ihre Vor- und Nachteile. Um gut zu beraten muss man genau zuhören und die richtigen Fragen stellen. Fragt Sie sich doch mal selbst, wie zufrieden sind Sie mit dem aktuellen Licht und was könnte besser sein?! Die Antwort klärt wieviel Licht Sie brauchen und wo es positioniert werden soll. Natürlich findet man allerhand Lumen-Rechner und ähnliches im Internet, Fakt ist aber, dass jeder Mensch nun mal Licht anders war nimmt. Diese Rechner richten sich nach einem statistisch gesehen optimalen Zustand, aber der persönliche optimale Zustand ist oft ein ganz anderer. Wenn man sich jedoch sehr unsicher ist, ist als ungefähren Anhaltspunkt für die eigene Lichtplanung nicht verkehrt zu wissen, was die Statistik sagt. Wichtig ist auch, wer langfristig plant sollte eher mehr Licht als weniger verbauen. Augen werden im Alter schlechter und brauchen mehr Licht. Wir haben leider immer wieder Kunden, die zwar kurz vorher renoviert hatten, aber sich zu wenig Licht verbaut und sich daher dann für eine Spanndecke entscheiden haben. Und es gibt viele Gründe sich für eine Spanndecke zu entscheiden – dieser sollte es aber nicht sein. Übrigens, auch in diesem Fall erspart einem die Spanndecke viel Kosten und Mühe. Durch das problemlose ein- und ausspannen, kann man nämlich meistens Beleuchtung einfach nachrüsten.
Ambiente Beleuchtung und das „große Licht“
Das „große Licht“ ist oft eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Hauptbeleuchtung in einem Raum. Dieses Licht sollte in jedem Raum vorhanden sein und ist das wichtigste Licht im Raum! Bei vielen Renovierungen ist es erschreckend mit was für Zuständen die Bewohner jahrelang auskommen mussten. Das Hauptlicht eines Raumes sollte immer den Gesamten Raum erhellen und zwar mindestens so sehr, dass auch im Winter, um 19 Uhr noch gesaugt werden kann. Hier sollte lieber etwas mehr als weniger verbaut werden und im Zweifel sind nahezu alle Leuchten dimmbar. Die Hauptbeleuchtung in einem Raum kann durch eben diese Dankbarkeit eine Doppelfunktion erhalten und gleichzeitig als Ambiente Beleuchtung genutzt werden. Wenn diese Möglichkeit besteht, sollte die grundsätzlich genutzt werden. Wir nutzen hierfür meistens unseren Lichtkanal. Die Leuchtkraft (Achtung! Das ist bei jedem Handwerker unterschiedlich) ist enorm und das flächige Licht ist angenehm und nicht punktuell. Bei Bedarf kann der Lichtkanal aber Stufenlos gedimmt werden und eignet sich so auch als Ambiente Beleuchtung. Wer nur ein kleines Budget für die Beleuchtung eingeplant hat, kann diesen Effekt aber auch mit Einbaustrahlern erzielen. Das sind aber nur ein paar Beispielen, da wie schon gesagt, die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind.
Welche Lichtfarbe in welchem Raum
Auch die Lichtfarben spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Beleuchtungsplanung und das nicht ohne Grund. Die drei wichtigsten Lichtfarben sind Warmweiß, Neutralweiß und Kaltweiß. Dabei ist es nicht einfach nur eine Geschmackssache für welches Licht man sich entscheidet. Wir alle werden von der Natur ständig beeinflusst und so ist es nicht verwunderlich, dass auch mit der Lichtfarbe Einfluss auf uns genommen wird. An einem klaren Tag hat die Sonne verschiedenste Weisstöne und wechselt bei diesen von dem kühlen Weiß am Mittag bis zu einem warmen, fast orange-rotem, Licht am Abend. Diese Lichtfarbe zeigt unserem Körper auf natürliche Art und Weise, wann es Zeit ist Müde zu werden. Nun haben wir Menschen es aber geschafft, die Nacht zum Tag zu machen und heutzutage wissen wir, wie auch das künstliche Licht unseren Körper beeinflusst. Warmweiß ist das Licht, das in den meisten Haushalten verbaut wird und das nicht ohne Grund. Warmweißes Licht ist angenehm, entspannend und seit über 140 Jahren teil unserer Gesellschaft. Doch auch die anderen Varianten haben ihre Vorzüge. Wir planen z.B. in Badezimmern, Ankleidezimmern und in der Küche auch gerne ein Neutralweiß. Das neutralweiße Licht hat den entscheidenden Vorteil, dass es die höchste Farbechtheit hat. Es verfälscht also weder das rot des Lippenstiftes noch das blau der Jeans. Außerdem wirkt kühleres Licht heller und kleinere Details werden besser sichtbar. Das schont die Finger in der Küche und man vergisst kein Barthaar in Badezimmer mehr. Kaltweiß ist ein sehr anregendes Licht, das dabei helfen kann länger wach und konzentriert zu bleiben. Nicht ohne Grund ist das Licht in allen Arbeitsbereichen sehr gefragt!
Natürlich gibt es auch noch das dynamische Licht, dass zwischen den Weisstönen wechseln kann. Das ist meist aber noch eine teurere Variante, bei der man sich überlegen sollte, ob man dies wirklich nutzt. Für alle die, die z.B. im Homeoffice arbeiten können, ist es eine Optimale Lösung! So kann der Esstisch zum perfekten Arbeitsplatz werden und zum Abendessen dennoch gemütlich sein. Achten Sie doch mal bewusst darauf, wann welche Lichtfarbe verwendet wird und Sie werden merken, dass schon jetzt der Einfluss der Lichtfarben überall zu finden ist.
Klare Linie für ein stimmiges Raumbild
Bei der Planung der Beleuchtung ist neben der Helligkeit und der Lichtfarbe auch die Position wichtig. Die Zeiten in denen man willkürlich die Leuchten im Raum verteilt hat, sind schon lange vorbei. Zunächst sollte festgelegt werden wo das Licht hauptsächlich benötigt wird. Von diesem Punkt aus muss man klare Linien möglichst in einer Flucht bilden. Die Decke und damit der ganze Raum wirken ruhiger und eleganter, wenn ein System hinter der Verteilung steckt. So kann ein Strahler mehr oder weniger ein ganzes Raumbild verändern. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Gäste WC. In diesem meist sehr kleinen Raum ist ein Strahler mehr als ausreichend. Ein einzelner Strahler scheint allerdings oft verloren und durch einen zweiten Strahler in einer klaren mittigen Linie bekommt die Decke eine harmonischere Optik. Auch in einem großen Raum wie z.B. einem Wohnzimmer ist ein Rechteck aus 4-6 Strahlern die deutlich bessere alternative als ein einzelner Strahler der dem Gesamtbild abhandengekommen ist. In diesem Fall lässt man den Strahler besser weg und arbeitet mit alternativen wie einer Stehlampe oder einem Lichtkanal.





